Song: Agua de beber – A. C. Jobim
Aufnahme: H. Kilian,
Trio Orange Embers in der
Besetzung: V. Michaelis/H. KIlian/C. Appenroth
In allen Gefühlslagen schwingt die Band auf dieser „Welle“, denn nichts anderes bedeutet „Bossa“. Die Songs sind Miniaturerzählungen – sind lebensfroh oder melancholisch, humorvoll, schwelgend oder verspielt und haben immer eine gewisse Eleganz. Hier kann man in einer überraschenden Mischung Bekanntes wiedererkennen und zugleich neue Entdeckungen machen.
Die Bossa Nova – die zarte Schwester der Samba – spiegelt heiter oder melancholisch sehnsüchtig brasilianisches Lebensgefühl wider. Wie die Musik gehören ihre Texte zu den großen kulturellen Leistungen Brasiliens. Noch bevor der Komponist und Texter Antonio Carlos Jobim englisch sprechen konnte, vereinnahmte der amerikanische Musikbetrieb die Bossa Nova. Die feinen poetischen Schattierungen wichen leicht verständlichen Versionen. „Was haben sie aus meinen Texten gemacht! Ich habe geweint!“, äußerte Jobim verzweifelt.
Lassen wir also Literaten wie Vinicius de Moraes und Newton Mendonca Gerechtigkeit wiederfahren und machen die Bossa Nova zum bewußten Ohrenschmaus!
Die Vokalistin Viola Michaelis (D) singt ausgewählte Songs autentisch und exotisch schmeichelnd in der Originalsprache oder in englischer Übersetzung. Ihren Sound verbindet sie dabei geschickt mit dem des Gitarristen Andres Romero (COL). Der passende Partner am Baß ist Lenart Bozic (SVN), der in einem völlig anderen Kulturkreis die Bossa Nova entdeckte. Kommt dann ein Drummer vom Format eines Kai Schmidt (D) dazu, wird das Konzert garantiert zu einem erstaunlichen Erlebnis.
Ein ungewöhnliches musikalisches Zusammentreffen:
Vier Musiker aus 3 Ländern
auf einer virtuellen Reise nach Brasilien und Rio de Janeiro, auf der Sie erfahren können wie sich der Landeanflug auf Rio de Janeiro musikalisch gestaltet, welche musikalische Liebeserklärung es auf brasilianischen Hochzeiten gibt, oder was die schöne, langbeinige Helo und der „bucklige“ Corcovado miteinander zu tun haben….